Dass man während des Studiums einiges unter einen Hut zu bringen hat, ist kein Geheimnis. Vorlesungen, Nebenjob und natürlich das kontinuierliche Lernen im laufenden Semester nehmen viel Zeit in Anspruch. Wer sich zusätzlich auch noch für ein Ehrenamt entscheidet, wird schnell merken, dass gutes Zeitmanagement unerlässlich ist. Aber was beinhaltet ein Zeitmanagement eigentlich?
Selbstorganisation und Priorisierung nach Plan
Der offensichtliche Vorteil eines Ehrenamtes ist, dass es auf rein freiwilliger Basis beruht. Dadurch bist du bei der Ausübung dieser Arbeit oft ein ganzes Stück flexibler und unterstützt nur dann, wenn es sich in deinen Alltagsablauf integrieren lässt. Natürlich musst du dich mit der Organisation deines Ehrenamtes absprechen und zeitliche Spielräume im Vorfeld aushandeln, dennoch können deine privaten Umstände bei einem Ehrenamt oft besser berücksichtigt werden, als bei einer regulären Anstellung. Du kennst dich selbst am besten, weshalb es wichtig ist dir genau zu überlegen, wieviel Zeit dir neben dem Studium für andere Aufgaben bleibt und diese für dich entsprechend sinnvoll zu organisieren.
Kleiner Tipp: Wir Menschen neigen dazu, die Dinge, die uns Spaß machen, auf der Prioritätenliste nach oben zu setzen und unangenehme Arbeiten aufzuschieben. Wenn du bei deiner Wahl eines Ehrenamtes also darauf achtest, dass es dir auch Freude bereitet, wird es dir viel einfacher gelingen, es in deinen Alltag einzubauen.
Allein das Bewusstsein dafür, dass man mit einem ehrenamtlichen Engagement viel Gutes tut, reicht oft schon aus, um sich selbst zu motivieren. Außerdem hast du während deines Ehrenamts die Chance, wichtige Kompetenzen und Soft-Skills zu erlangen, die dein Studium sinnvoll ergänzen und deinen Lebenslauf aufwerten können. Eine Win-Win-Situation für alle.
Um deine Zeit ideal zu nutzen, kann es für dich sinnvoll sein, all deine Aufgaben und Verpflichtungen rund um dein Leben und Studium einmal schriftlich festzuhalten und anschließend zu priorisieren. So eine einfache Liste kann dir im Zweifelsfall schon auf den ersten Blick zeigen, ob du dir insgesamt zu viel zumutest und es sinnvoll sein kann, deine Workload zu reduzieren. Mach dir Gedanken darüber, wieviel Zeit du gerne einzelnen Aufgaben oder Bereichen deines Lebens widmen würdest und vergleiche es mit der tatsächlich aufgewendeten Zeit. Der Vergleich zeigt dir, wo du gegebenenfalls zu viel Zeit vertrödelst oder wo du potenziell noch etwas mehr Energie reinstecken könntest. Erstelle dir im Idealfall einen Zeitplan, der dir helfen soll, Prokrastination zu vermeiden. Das kann nicht nur beim Vereinbaren von Studium und Ehrenamt hilfreich sein, sondern auch bei der Klausurvorbereitung.
Fokussieren hilft
Um deine begrenzten Ressourcen außerdem gut zu nutzen, solltest du dich nie mehreren Sachen gleichzeitig widmen, sondern versuchen dich zu fokussieren und potenzielle Ablenkungen so gering wie möglich zu halten. Wenn du für die Uni lernst, konzentriere dich ausschließlich auf das Lernen für die Uni, und wenn du bei deinem Ehrenamt bist, erlaube dir einfach im Hier und Jetzt zu sein und dich allein auf die vor dir liegende Tätigkeit zu konzentrieren. Dieses Bewusstsein bei der Arbeit steigert deine Produktivität um ein Vielfaches, wodurch du dir einige Zeit sparst, die du sonst durch unkonzentriertes Arbeiten verlieren würdest.
Am Ende des Tages gilt das Sprichwort „Wo ein Wille ist, ist ein Weg“. Also nimm dir die Zeit zu reflektieren, was du während deines Studentendaseins priorisierst, wofür du deine Zeit aufwenden möchtest und der Rest wird von selbst.