
Seit August 2017 engagiere ich mich nun ehrenamtlich im Verein Zeichen gegen Mobbing e. V. Wir verfolgen das Ziel über das Thema Mobbing aufzuklären, dafür zu sensibilisieren und mit unseren Workshops nachhaltig etwas zu verändern. Dafür sind wir an Schulen in ganz Deutschland unterwegs und arbeiten eng mit Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern zusammen. Speziell mit den Schüler:innen arbeiten wir darüber hinaus an einem besseren Miteinander von morgen und vermitteln ihnen Werte wie Empathie und Toleranz. Durch verschiedene Offline- und Onlineauftritte, beispielsweise auf Social Media, möchten wir außerdem auch gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen und als niedrigschwellige Anlaufstelle für Betroffene und Hilfesuchende bereitstehen.
Ich habe mich für dieses Ehrenamt entschieden, weil ich andere Menschen und vor allen Dingen Kinder und Jugendliche aktiv dabei unterstützen möchte, eine schöne und unbeschwerte Schulzeit zu erleben. In Anknüpfung an mein Lehramtsstudium bietet unser Verein mir außerdem die Möglichkeit, Praxiserfahrungen in Schulen zu sammeln und mich mit einem Thema zu beschäftigen, das im Studium viel zu kurz kommt.
Als sogenannter Social Visionary bin ich an Schulen unterwegs und führe Präventionsworkshops und Elternabende durch. Außerdem unterstütze ich bei der Lösung bereits bestehender Mobbingsituationen. Dafür habe ich auch schon Lehrkräfte weitergebildet und mit anderen Jugendgruppen zusammengearbeitet. In den letzten zwei Jahren habe ich zusätzlich Ausbildungsevents für angehende Social Visionaries unseres Vereins mitgestaltet und begleitet.
Mein Engagement kann ich nach meinen eigenen zeitlichen Kapazitäten flexibel gestalten und ich habe die Möglichkeit, von mir aus eine Aufwandsentschädigung für meine Tätigkeit als Social Visionary zu beantragen. Die Übernahme einer Klasse nimmt bei unserem Projekt ungefähr 12-15 Stunden in Anspruch. An- und Abreise sind dabei nicht einberechnet.
Da sich das Engagement bei Zeichen gegen Mobbing e. V. für mich über die Jahre zu einem Herzensprojekt entwickelt hat, bin ich täglich ehrenamtlich aktiv – unter anderem als eines von drei Vorstandsmitgliedern und als Teamleitung unserer Buddies. Unsere Buddies begrüßen unsere neuen Mitglieder im Verein und begleiten sie auf dem Weg zu ihrem aktiven Ehrenamt bei uns.
Persönlich konnte ich unglaublich viele wertvolle Erfahrungen aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei Zeichen gegen Mobbing e. V. ziehen. Ich lerne immer wieder, innerhalb und außerhalb des Vereins, spannende und nette Leute kennen und habe neue Freundschaften geschlossen – und das bundesweit und digital! Des Weiteren konnte ich wertvolle Praxiserfahrungen sammeln, an Weiterbildungen teilnehmen und neue Interessen für mich entdecken. Es ist einfach ein schönes Gefühl, etwas Gutes zu tun und du hast durch ein Ehrenamt die Chance, dich auszuprobieren und dich durch andere inspirieren zu lassen, aber auch andere zu inspirieren.
Falls auch du nach einem Ehrenamt suchst, kann ich dir nur raten: Mach es! Bei uns kannst du nicht nur anderen Menschen helfen, sondern auch dich selbst weiterentwickeln und unvergessliche Erfahrungen sammeln.