Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir gesund sind und es uns an nichts fehlt. Wer das begreift, dem dürfte es eigentlich nicht schwerfallen, denjenigen, die krank, alleine oder bedürftig sind, helfend zur Seite zu stehen.
Ich selbst engagiere mich seit einigen Jahren ca. zwei bis fünf Mal in der Woche in der Nachbarschaftshilfe und kümmere mich dort um ältere Menschen, die meist alleinstehend sind. In dieser Tätigkeit mache ich Besuche, stehe für einen netten Plausch oder einen Spaziergang zur Verfügung, übernehme Einkäufe oder helfe bei administrativen Erledigungen. Auch mit einer Einladung zum Essen oder vorbeigebrachtem Essen bereite ich meinen älteren Nachbar*innen gerne hin und wieder eine Freude.
Ich hatte auf diese Weise schon viele nette und durchweg positive Begegnungen. Die Freude in den Gesichtern der Menschen, die ich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit unterstütze, motiviert mich genug, um selbst mit Freude dabei zu sein. Es ist ein sehr schönes Gefühl, Gutes zu tun und steht damit viel mehr für eine persönliche Bereicherung als für eine reine Hilfeleistung.
Man selbst wird einmal in ein Alter kommen, in dem man auf Hilfe und Unterstützung angewiesen ist. Wie schön wäre es dann zu wissen, dass es Leute gibt, die sich ehrenamtlich und mit Freude um ihre Mitmenschen kümmern. Das ist natürlich kein ganz selbstloser Gedanke, könnte aber doch den ein oder anderen dazu anregen, sich auch um andere zu kümmern.
Wer kommunikativ ist und gerne mit Menschen zu tun hat, ist bei diesem Ehrenamt genau richtig aufgehoben!
Hinweis: Dieser Erfahrungsbericht wurde anonym eingereicht.